Unser Konsumverhalten: Du willst, was du siehst!

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frau im asiatischen Supermarkt

“I see it, I like it, I want it, I got it” singt Ariana Grande in ihrem Song 7 rings. Und nicht nur Ariana scheint es so zu gehen. In einer Studie von Gidlöf und Kolleg*innen (2017) fanden die Wissenschaftler heraus, das die visuelle Aufmerksamkeit von Produkten in einem Supermarkt die Kaufentscheidung stärker beeinflusst als Faktoren wie Markenpräferenz, Preissensitivität oder kulinarische Neigungen. 

Wie lief die Studie zur Kaufentscheidung ab?

Um dies zu untersuchen statteten die Forscher Testpersonen mit Augenkameras aus und ließen sie in einem Supermarkt einkaufen. Untersucht wurde, welche Faktoren Einfluss auf die Kaufentscheidung haben. Insbesondere wurden interne Faktoren wie Preissensitivität, Markenpräferenz und Neigungen in der eigenen Diät sowie externe Faktoren, darunter die Platzierung der einzelnen Produkte und die visuelle Wahrnehmbarkeit untersucht.

Was waren die Studienergebnisse?

Sowohl interne als auch externe Faktoren beeinflussten, welche Produkte die Testpersonen sich angesehen haben, besonders entscheidend für das Betrachten eines Produkts waren aber die Markenpräferenz sowie das visuelle Hervorstechen des Produkts. Für den Kauf am entscheidensten und damit der wichtigste vorhersagende Faktor für den Kauf eines Produkts war aber das visuelle Hervorstechen des Produkts, welches die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Das längere oder wiederholte Betrachtens eines Produkts – egal aus welchem Grund – machte es wahrscheinlicher, dass dieses Produkt gekauft wurde. Die visuelle Aufmerksamkeit spielt also eine entscheidende Rolle im Verständnis des Verbraucherverhaltens, selbst in der überfüllten Umgebung eines Supermarktes. Mit anderen Worten: was dir direkt ins Auge springt, wirst du wahrscheinlich eher mit nach Hause nehmen. Gesehen, gekauft!

Du hattest recht, Ariana!

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Quelle (zum Erweitern klicken)

Gidlöf, K., Anikin, A., Lingonblad, M., & Wallin, A. (2017). Looking is buying. How visual attention and choice are affected by consumer preferences and properties of the supermarket shelf. Appetite, 116, 29-38.

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